Scheidungsanwalt - wenn die Ehe in die Brüche geht
Es kommt immer häufiger vor, dass Paare, die sich auseinander gelebt haben, sich offiziell scheiden lassen. Diese Entwicklung bestätigen die aktuellen Zahlen von Umfragen, Studien und Statistiken. Demnach sind die Scheidungen in den vergangenen Jahren jährlich rasant gestiegen. Heute gibt es mehr Scheidungen pro Jahr als jemals zuvor. Zudem sind Scheidungen heute deutlich aufwendiger geworden und werden meistens nicht im Frieden mit dem ehemaligen Ehepartner geschlossen. Oft gibt es große Streitigkeiten über den Verbleib von gemeinsamen Eigentümern etc., die nicht selten auch vor dem Familiengericht prozessual ausgefochten werden. Hierbei spielen auch oft Kinder, die aus der gemeinsamen Ehe stammen, eine entscheidende Rolle. Hier sind Fragen des Sorgerechtes etc. zu klären, die nicht selten einen erbitterten Kampf zwischen den Ex-Eheleuten bedeuten, wobei das Kind und seine Interessen oftmals auf der Strecke bleiben.
Für alle diese Fälle gibt es Fachanwälte für Familienrecht, die sich darüber hinaus noch auf das Scheiden von Ehen spezialisiert haben. Hier gibt es besondere gesetzliche Rechte und Pflichten der ehemaligen Eheleute, die zu beachten sind. Diese Anwälte nennt man umgangssprachlich auch gerne Scheidungsanwälte. Ein Scheidungsanwalt kann sich gemeinschaftlich um die Interessen beider Parteien kümmern und hier versuchen, eine bestmögliche Lösung für alle Seiten zu finden oder aber die Interessen einer der beiden Parteien vertreten und hier versuchen, das bestmögliche für den Mandanten herauszuschlagen.
Im ersten Fall fungiert der Anwalt weniger als Anwalt als vielmehr als Moderator zwischen den Parteien. Hier können beispielsweise privatrechtliche Verträge aufgesetzt werden, die für beide Seiten ein günstiges Ergebnis der Scheidung postulieren und durch die Willenserklärungen der beiden Parteien auch Rechtskraft erlangen. Meist ist dies eine Lösung zwischen Paaren, die gemeinsam keinen Nenner mehr finden, sich aber auch nicht so sehr zerstritten haben, dass sie dem anderen Partner nicht auch etwas zugestehen können. Sollte diese Situation nicht gegeben sein und die Fronten bereits verhärtet sein, bleibt für jeden Ehepartner nur noch der Einsatz eines Scheidungsanwaltes, um seine Interessen, wenn nötig auch vor Gericht durchzusetzen. Durch die Neutralität und emotionale Distanz, die der Anwalt zu dem Geschehen hat, kann er zumeist bessere Ergebnisse erzielen. Zudem verliert ein solcher Anwalt auch nicht das Interesse eines ggf. existierenden Kindes aus den Augen.
Es ist allerdings ratsam einen gemeinsamen Weg zu finden, bevor man einen gerichtlichen Prozess beginnt, da ein solcher Prozess zumeist für keine der Parteien angenehm ist. Es empfiehlt sich bereits früher einen Anwalt mit dem entsprechenden Fachwissen zu konsultieren, um eine solche Eskalation zu vermeiden. Zumeist ist ein solcher Scheidungsanwalt durchaus in der Lage einen gangbaren Weg für beide Seiten zu erarbeiten, ohne dass es zu prozessualen Auseinandersetzungen kommen muss.
Für weitere Informationen können Sie Seiten wie z. B. von Mag. Josef Kunzenmann besuchen.